„Aber es bedarf klarer Regeln. Es kann und darf doch nicht sein, dass der Ehrliche der Dumme ist.“ Beate Raudies
Die ursprüngliche Idee von Vermietungsplattformen wie Airbnb ist bestechend einfach: Wenn ich ein freies Zimmer habe, kann ich mir übers Internet einen kurzfristigen Mieter suchen. Die Plattform übernimmt die Werbung, die Vermittlung und den Zahlungsverkehr, erhält dafür einen Anteil der Mieteinnahme und leitet den Rest an mich weiter. Ich muss nur dafür sorgen, dass das Zimmer sauber, ordentlich und verfügbar ist. Mittlerweile dominieren auf vielen Plattformen aber Inserate von kommerziellen oder Mehrfach-Anbietern. Und manche Eigentümer haben entdeckt, dass es deutlich rentabler ist, eine Wohnung tageweise zu vermieten als über einen längeren Zeitraum.
Niemand kontrolliert, ob die vermieteten Unterkünfte etwa Qualitätskriterien erfüllen, ob sie regelmäßig gereinigt und instandgehalten werden und ob die Vermieter die mit der Vermietung zusammenhängenden Steuern und Abgaben abführen.
Aber es bedarf klarer Regeln. Es kann und darf doch nicht sein, dass der Ehrliche der Dumme ist. Sicherlich ist die Situation in Schleswig-Holstein nicht so brisant wie in Berlin oder Hamburg. Aber wir sollten unsere Kommunen zumindest in die Lage versetzen, über lokale Satzungen regelnd einzugreifen.“
Rede verpasst? Kein Problem! Hier geht’s zur Rede von Beate Raudies: