100 Jahre Frauenwahlrecht: Ein Sieg sozialdemokratischer Politik
Am 12. November 1918 wurde durch den Aufruf des Rats der Volksbeauftragten an das deutsche Volk das Wahlrecht für Frauen eingeführt. Dieser große Sieg für die Gleichstellung von Frauen und Männern war im wesentlichen ein Sieg sozialdemokratischer Politik
Am 12. November 1918 wurde durch den Aufruf des Rats der Volksbeauftragten an das deutsche Volk das Wahlrecht für Frauen eingeführt. Dieser große Sieg für die Gleichstellung von Frauen und Männern war im wesentlichen ein Sieg sozialdemokratischer Politik: August Bebel hatte bereits 1875 auf dem Gothaer Parteitag der Sozialdemokratischen Partei beantragt, der Forderung nach dem gleichen Wahlrecht für alle Staatsbürger die Forderung nach dem Wahlrecht für Frauen hinzuzufügen.
1891 nahm die SPD die Forderung nach dem Frauenwahlrecht in ihr Erfurter Programm auf. 1895 stellte die SPD dann im Deutschen Reichstag den Antrag auf Einführung des Frauenstimmrechts.
Auch wenn der Antrag abgelehnt wurde, war die SPD die einzige Partei im Kaiserreich, die bereit war, sich für die Emanzipation der Frauen im Parlament einzusetzen.
1918, nach Ende des Ersten Weltkriegs und nach Ausrufung der Republik, gelang der Durchbruch: Der Rat der Volksbeauftragten als Übergangsregierung des Deutschen Reiches erkannte den Frauen das Wahlrecht zu. 1919 wurde es in der Weimarer Verfassung verankert. Damit war eine der Hauptforderungen nach etwa 70 Jahren Kampf erfüllt. Aber auch heute, im Jahr 2018, geht es nach wie vor darum, klar zu machen, dass Frauen in allen Bereichen des Staates, der Gesellschaft und der Wirtschaft gleichberechtigt und ihrem Anteil in der Bevölkerung entsprechend vertreten sein müssen.
Auch im Jahr 2018 verdienen Frauen in Deutschland durchschnittlich mehr als 20 Prozent weniger als Männer, sind als Alleinerziehende von Armut bedroht, arbeiten wesentlich häufiger als Männer in prekären Arbeitsverhältnissen und sind auch deshalb eher von Altersarmut bedroht.
Serpil Midyatli
„Das wollen und werden wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten nicht hinnehmen und haben das in der Geschichte oftmals bewiesen.“
Der Wechsel von der Industriegesellschaft zur Wissensgesellschaft bringt neue Herausforderungen für die Schulen mit sich. Schulen entwickeln sich zu Ganztagsschulen, die Inklusion bringt neue Verantwortung für alle Schülerinnen und Schüler mit sich, die Digitalisierung erweitert die Möglichkeiten.
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In den vergangenen Jahren wurden von der Landesregierung Entscheidungen getroffen, die für viele Menschen von Nachteil waren: Die Mietpreisbremse wurde abgeschafft und Wohnen immer teurer. Die Digitalisierung der Schulen wurde verschlafen, was in der Pandemie deutlich wurde. Die Chance, durch klimafreundliche Technologien gute Industriearbeitsplätze zu sichern und zu schaffen, wurde nicht genutzt.