Abschlussprüfungen dürfen nicht zu Hotspots werden

Martin Habersaat: In den kommenden Wochen schreiben viele Schülerinnen und Schüler ihre Klausuren für den Ersten und Mittleren Schulabschluss und für das Abitur. Da werden viele Schülerinnen und Schüler auf engem Raum zusammensitzen. Gleichzeitig sind die Corona-Einschränkungen weitestgehend aufgehoben worden.

Bild: Philip Häniche

Bei der beginnenden Prüfungssaison an den Schulen sieht der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Martin Habersaat, die Gefahr neuer Corona-Ausbrüche:

„In den kommenden Wochen schreiben viele Schülerinnen und Schüler ihre Klausuren für den Ersten und Mittleren Schulabschluss und für das Abitur. Da werden viele Schülerinnen und Schüler auf engem Raum zusammensitzen. Gleichzeitig sind die Corona-Einschränkungen weitestgehend aufgehoben worden.

Es muss unbedingt vermieden werden, dass diese Prüfungen zum Ausgangspunkt der nächsten Corona-Welle werden. Das Ministerium sollte deshalb die Schulen dringend auffordern, im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten zusätzliche Schutzvorkehrungen zu ergreifen. Dazu müssen eine dringende Empfehlung zum Tragen einer Schutzmaske, vor allem aber die Verlagerung der Prüfungen in große Räumlichkeiten, notfalls auch außerhalb der Schule, mit ausreichenden Abständen gehören.

Die neuen bundeseinheitlichen Regelungen ermöglichen es leider nicht, eine Masken-pflicht vorzuschreiben. Dennoch stehen Land und Schulträger in der gemeinsamen Verantwortung, einer neuen Pandemiewelle an den Schulen entgegenzuwirken. Wenn dies unterbleibt, werden viele Schüler*innen, die eine gute Klausur geschrieben haben, wegen einer Corona-Infektion den mündlichen Prüfungstermin versäumen müssen. Das wäre der schlechteste mögliche Abschluss dieses Schuljahres!“

Martin Habersaat