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Pflege

Bild: Philip Häniche

Der größte Pflegedienst formiert sich – und das ist gut so!

Birte Pauls: Die SPD wünscht dem neu gegründeten Verein alles Gute und viel Erfolg! Wir freuen uns auf eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit! Der größte Pflegedienst Deutschlands – die pflegenden Angehörigen – formiert sich und bekommt endlich eine Stimme.

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Pflegende Angehörige leisten täglich erhebliches

Birte Pauls: Die SPD-Fraktion bedankt sich beim Sozialminister und den zuständigen Mitarbeitenden für den vorgelegten Bericht. Es ist gut, dass wir mit diesem Bericht einmal die pflegenden Angehörigen in den Mittelpunkt rücken, ihre wichtige Arbeit wertschätzen, aber auch Probleme näher beleuchten.

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Entlastungsbetrag für Pflegebedürftige direkt auszahlen

Birte Pauls: Der größte Pflegedienst in Deutschland heißt: Familie. Ohne die pflegenden Angehörigen könnten viele Menschen nicht adäquat versorgt werden, weil schlicht weg nicht genügend beruflich Pflegende vorhanden sind. Deshalb brauchen die Angehörigen keine Sonntagsreden, sondern jegliche Unterstützung und Entlastung.

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Pflegekosten begrenzen!

Birte Pauls: Wir Sozialdemokrat*innen fordern seit längerer Zeit, dass die Eigenanteile der Pflegeheimbewohner*innen deutlich begrenzt werden. Eine Steigerung des Eigenanteils um 27 Prozent in den letzten drei Jahren ist enorm.

Applaus reicht nicht aus – Taten müssen folgen!

Birte Pauls: Dass Klatschen alleine nicht reicht, sagen wir schon seit Beginn der Pandemie. Spätestens jetzt müssen den rosigen Worten zu den Pflegenden Taten folgen. Deshalb kritisiere ich heftig, dass Gesundheitsminister Spahn mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung es erneut versäumt hat, die verbindliche Personalbemessung endlich auf den Weg zu bringen. Eine fachlich begründete Personalbemessung ist der Schlüssel für mehr Arbeitszufriedenheit.

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Corona hat uns einmal mehr bewusst gemacht, wie wichtig ein würdevoller Umgang mit Sterben und dem Tod ist

Birte Pauls: Sterben gehört zum Leben dazu. Es findet überall statt, Zuhause, in Pflegeeinrichtungen, in Krankenhäusern, in Hospizen, manchmal auch auf der Straße. Sterben ist keine Frage des Alters. Nicht immer wie z.B. bei akut tödlich verlaufenden Erkrankungen oder bei einem Unfall kann eine fachlich koordinierte Sterbe- und Krankheitsbegleitung geleistet werden.

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Personaluntergrenzen sind zwar ein Schritt in die richtige Richtung, sie reichen aber nicht aus

Birte Pauls: Es ist zu begrüßen, dass ab heute vier weitere pflegesensitive Bereiche eine Pflegepersonaluntergrenze erhalten und die befristete Aussetzung der Untergrenzen endet. Allerdings sind Personaluntergrenzen nur die Grenze zur gefährdenden Pflege. Immer wieder kommt es vor, dass zu wenige Fachkräfte zum Teil allein mit Auszubildenden und Assistenzkräften auf den Stationen die Schichten organisieren müssen.

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Für Selbstbestimmung und Menschenwürde auch in der letzten Lebensphase

Birte Pauls: Ich bedanke mich im Namen der SPD Fraktion für den vorgelegten Bericht. Nicht alleine sein, sich geborgen und sicher fühlen, respektvoll angenommen in Stärke und Schwäche, in Angst und Zuversicht unter Berücksichtigung ihrer individuellen Wünsche, Persönlichkeit, Herkunft und Weltanschauung und ohne Schmerzen.