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Bild: Philip Häniche

Deutsch als Zweitsprache (DaZ) 2022

Martin Habersaat: Die hohe Zahl an DaZ-Schülerinnen und -Schülern aus der Ukraine, die seit Beginn des dortigen Krieges nach Schleswig-Holstein gekommen sind, führte zu mehr als einer Verdoppelung der Schülerzahl in der DaZ-Basisstufe.

Bild: Philip Häniche

Jetzt geht es um solides politisches Handwerk

Serpil Midyatli: Nach über zwei Monaten Krieg in der Ukraine ist die Lage vielerorts dramatisch. Die Bilder können nur einen oberflächlichen Eindruck des Leids wiedergeben, das der russische Angriff ausgelöst hat.

Bild: Foto: Michael August

Die Belastung für Erzieherinnen und Erzieher ist enorm hoch!

Birte Pauls: Der Krieg in der Ukraine ist eine politische, wirtschaftliche aber vor allem menschliche Katastrophe. Bislang sind mindestens 2729 zivile Todesopfer zu beklagen, darunter mindestens 201 Kinder. Sehr viele Menschen flüchten aus ihrer Heimat um Leid, Hunger und Tot zu entgehen. Viele sind in Schleswig-Holstein bereits angekommen. Die Schleswig-Holsteiner machen Türen und Herzen auf, erneut erleben wir eine grandiose Hilfsbereitschaft, dafür herzlichen Dank!

Der Krieg in der Ukraine darf nicht als Vorwand benutzt werden, um in der Agrarpolitik die Zeit zurückzudrehen

Der Krieg in der Ukraine ist eine Zäsur für Europa und eine humanitäre Katastrophe. Aktuell muss es darum gehen, die Menschen in der Ukraine mit dem Nötigsten zu versorgen. Und sie auch bei der Lebensmittelversorgung zu unterstützen. Das ist das Gebot der Stunde. Und mit Weitsicht müssen wir sehen, dass sich die Welt jetzt auf eine mögliche Nahrungsknappheit vorbereiten muss.

Bild: Foto: Michael August

Unsere Abhängigkeit von fossilen Energieträgern muss ein schnelles Ende finden

Thomas Hölck: Die Debatte um Energie und Versorgungssicherheit hat durch den Krieg in der Ukraine in den letzten Wochen eine neue Dynamik entfaltet, die wir nie für möglich gehalten hätten. Unsere Abhängigkeit von fossilen Energieträgern - gerade aus Russland - muss ein möglichst schnelles Ende finden. Denn sie gefährdet auch ganz konkret unsere politische Handlungsfähigkeit

Bild: Foto: Michael August

Jamaika darf die Träger der sozialen Arbeit und die Kommunen jetzt nicht alleine lassen!

Birte Pauls: Wir wissen noch nicht, welche Auswirkungen die aktuellen Kriegs- und Fluchterlebnisse auf die Kinderseelen haben. Aber es sind noch viele Menschen am Leben, die zwischen 1930 und 1945 auf die Welt gekommen sind. Die sogenannten „Kriegskinder“. Geboren und aufgewachsen in Hitlers Deutschland. Ihnen jetzt zuzuhören hilft einzuordnen, was uns erwartet.

Humanität ist das Gebot der Stunde!

Özlem Ünsal: Wir ziehen durch Zeiten, in der wir als Land erneut gefordert sind. Eine Zeit, in der starke Verunsicherung herrscht und wieder bitterer Krieg in Europa Einzug hält. Bilder, die uns schockieren und das Herz zerreißen – weil durch sie das Leid spürbar wird, das die betroffenen Menschen ertragen müssen. Die Hilfsbereitschaft ist aufgrund der kriegerischen Auseinandersetzungen groß.

Bild: Felix Deutschmann

Schleswig-Holstein ist solidarisch!

Serpil Midyatli: Russlands Präsident Putin überfällt seit knapp vier Wochen mit unfassbarer Brutalität sein Nachbarland. Dieser völkerrechtswidrige Angriffskrieg gegen die Ukraine ist verabscheuungswürdig und er ist furchtbar sinnlos. Sein einziger Zweck ist die Stabilisierung des russischen Regimes um Putin, das Angst vor der jungen Demokratie in seiner Nachbarschaft hat.

Bild: jorono (Pixabay)

Dänemark muss jetzt dringend handeln!

Birte Pauls: In der jetzigen Situation kann es nicht sein, dass Dänemark Menschen aus der Ukraine an seinen Grenzen abweist, nur weil sie keinen biometrischen Pass besitzen. Dies trifft in vielen Fällen Kinder, die mit ihren Müttern weiter nach Skandinavien reisen möchten.

Bild: Foto: Michael August

Energiesouveränität voranbringen – Verbraucher*innen entlasten

Putins Angriffskrieg auf die Ukraine zeigt, dass wir jetzt einen klaren Kurs hin zu einer von russischen Importen unabhängigen Energieversorgung einschlagen müssen. Um die Energiesouveränität voranzubringen, ist jetzt ein gemeinsamer Kraftankt von Bund und Ländern notwendig.

Bild: Foto: Philip Häniche

Nicht auf diesem Niveau, liebe CDU und FDP!

Thomas Hölck: Selbstverständlich wird die SPD mit dem Ak Wehrtechnik des Unternehmensverbands Gespräche führen, das habe ich dem Geschäftsführer des Arbeitskreises Wehrtechnik persönlich auch mitgeteilt.

Bild: Felix Deutschmann

Jeder Tag, an dem gesprochen wird, ist ein guter Tag!

Serpil Midyatli: Vor acht Jahren wurde die Krim-Halbinsel völkerrechtswidrig von Russland besetzt. Ebenso lange dauert der von Russland befeuerte Krieg in den ukrainischen Regionen Donezk und Luhansk an, der vielen Tausend Menschen das Leben gekostet hat. Zur Wahrheit gehört: Beides ist in unserer westeuropäischen Wahrnehmung in den letzten Jahren ziemlich wenig präsent gewesen.