Was sind die Ziele?
- Sicherung der bestehenden 225.000 Arbeitsplätze im produzierenden Gewerbe.
- Schleswig-Holstein soll bis 2030 Wasserstoff-Standort Nummer 1 in Deutschland werden.
- Bis 2030 sollen 20.000 neue Arbeitsplätze durch die Ansiedlung klimaneutraler Industrieunternehmen
entstehen.
Was brauchen wir dafür?
Aufbau Wasserstoffproduktion – 1.3 Milliarden €
Bis 2027 sollen laut Wasserstoffstrategie der Landesregierung 2.100 Megawatt Elektrolysekapazität zur Erzeugung von grünem Wasserstoff als Energieträger für die schleswig-holsteinische Industrie aufgebaut werden. Damit sollen fossiles Gas und Öl als Energieträger in der Produktion ersetzt werden. Heute verfügt das Land über weniger als 30 MW Elektrolysekapazität.
Das erste Großprojekt (Hyscale) mit 500 MW soll vom Land mit knapp 200 Millionen Euro gefördert werden. Wir schätzen deshalb die Förderbedarfe für den Gesamthochlauf der Wasserstoff-Industrie auf 800 Millionen Euro (4 *200 Millionen Euro) und setzen für begleitende Infrastrukturmaßnahmen pauschal weitere 500 Millionen öffentlichen Investitionsbedarf an.
Ansiedlung klimaneutraler Industrie – 500 Millionen €
Die Ansiedlung der Batteriefabrik Northvolt und ihrer Zulieferbetriebe soll bis zu 10.000 neue Arbeitsplätze in der Region Heide schaffen. Das Land fördert die Ansiedlung von Northvolt direkt mit bis zu 137 Millionen Euro aus dem Ukraine Notkredit. Wir schätzen, dass mindestens weitere 120 Millionen Euro in begleitende Infrastrukturen, inklusive Gewerbegebietsentwicklung, Wohnungsbau und soziale Infrastrukturen wie Kitas und Schulbau vom Land bereitgestellt werden müssen. Insgesamt werden rund 250 Millionen für eine solche Ankerinvestition
benötigt. Bis 2030 kalkulieren wir mit einer weiteren Ansiedlung in dieser Größenordnung bzw. mehreren kleineren Projekten und setzen insgesamt 500 Millionen Euro an Mitteln (2 * 250 Millionen Euro) für geeignete Ankerinvestitionen an.
Förderung und Entwicklung klimaneutraler Technologien – 180 Millionen €
Für die Erreichung der Klimaneutralität müssen zahlreiche Technologien entwickelt und skaliert werden. Dabei hat Schleswig-Holstein als exzellenter Forschungsstandort eine wichtige Rolle. Wir wollen die Forschung im Land unterstützen und dadurch auch regionale Potenziale für Wertschöpfung nutzen. Bei der Größenordnung orientieren wir uns an der Hälfte des jährlichen Budgets der Helmholtz-Gesellschaft im Bereich Energie (359 Mio. € in 2021). Damit kommen wir auf ein Gesamtvolumen von 180 Millionen Euro für die Förderung von Forschung und Entwicklung klimaneutraler Technologien bis zum Jahr 2030.